Babys waschen – wann und wie
Der Anblick eines sich windenden, klitschnassen Babys kann schon ein wenig einschüchtern. Solange du dein Baby jedoch nicht aus den Augen lässt und das Wasser schön warm statt heiß ist, hast du eigentlich schon das Rezept für sicheres Planschen parat. Achte auch unbedingt darauf, dass dein Baby keinesfalls abrutschen kann, wenn du es zum Abtrocknen aus der Wanne nimmst.
Bei unserer ersten Tochter war das Baden schon eine ziemliche Herausforderung. Als wir aber unsere zweite Tochter bekamen, achteten wir ein bisschen besser auf den richtigen Zeitpunkt: Wenn sie richtig wach war, gute Laune hatte und nicht gerade erst gefüttert wurde, machte ihr das sogar richtig Spaß“, verrät Fiona, Mutter der 4-jährigen Olivia und der 1-jährigen Annabelle.
Wenn du dein Baby ganz langsam und sanft ein paar Zentimeter ins warme Wasser setzt, dabei Kopf und Schultern stützt, sollte alles in Ordnung sein. Allerdings wird natürlich nicht jedes Baby als kleine Wasserratte geboren. Wenn die Kleinen in den ersten Tagen absolut kein Wasser mögen, verfolg einfach den Oben-Unten-Ansatz. Dazu nimmst du etwas warmes Wasser und Watte oder WaterWipes, reinigst dann alles Wichtige – den Kopf, den Hals und natürlich den Po.
Baby waschen – aber wo?
Einmal, als wir Tristaõ badeten, beugte er seinen Kopf ganz weit zurück, um sich etwas anzuschauen. Dabei bemerkten wir erst einmal, dass er einen großen roten Fleck in den Falten des Halses hatte, der schon ganz wund war“, erzählt Papa Filipe. „Baden war mein Job, da es auch einfach schön war, so ein bisschen Zeit nach der Arbeit mit ihm verbringen zu können. Nur war ich wohl ein bisschen zu vorsichtig beim Waschen, sodass ich die Falten am Hals wohl aus Versehen ausgespart hatte! Danach kam aber alles wieder schnell in Ordnung.
Der Hals eines Babys kann erstaunlich schmutzig werden, da sich hier Milchspritzer und andere Dinge gerne sammeln. Wie wir alle wissen, haben viele Babys auch dieses süße Doppelkinn, weshalb wir dort noch ein bisschen genauer nachschauen sollten.
Auch die Hände und die Stellen zwischen den Fingern können recht schnell ziemlich schmutzig werden, vom Popo und den Genitalien ganz zu schweigen. Laut dem NHS (dem britischen Gesundheitsdienst) ist im ersten Monat reines Wasser das Maß aller Dinge.
Ausprobieren, was am besten funktioniert
"Wir haben uns diesen Babysitz gekauft, den man zum Baden in die Wanne stellen kann“, erklärt Heather, Mutter von Millie, zwei Jahre alt. „Ich weiß wohl, dass ein paar Freunde dieses Ding immer ganz problemlos benutzt haben; bei uns hat es aber nicht so gut geklappt. Es endete meist damit, dass entweder ich oder mein Mann zusammen mit Millie in die Wanne gegangen sind! Das war deutlich einfacher und Millie fühlte sich dabei auch pudelwohl. Außerdem war es einfach ein schönes Erlebnis, im warmen Wasser ganz nah beieinander zu sein.“
Ob im eigenen Babybadesitz, zusammen mit dir oder im Waschbecken – egal wo und wie du badest: die Hauptsache ist, dass sich beide dabei wohlfühlen.
Kichern beim Baden
Baden ist einerseits unverzichtbar für die Sauberkeit, andererseits auch eine tolle Möglichkeit, feste Bindungen zwischen Eltern und Baby zu knüpfen. Da Babys dabei deine ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen, das natürlich auch spüren, lernt ihr euch schnell gegenseitig noch mehr schätzen und lieben. Ganz zu schweigen davon, dass dies auch eine tolle Gelegenheit ist, nach einem quirligen Tag noch ein bisschen vor dem Schlafengehen zu entspannen.
Wenn Babys dann immer größer werden, mit dem Gummientchen spielen und sich über die schillernden Luftblasen freuen, macht das Baden immer mehr Spaß. Da kann die Badezeit durchaus zur Lieblingszeit des ganzen Tages werden.
Quellen:
https://www.nhs.uk/conditions/pregnancy-and-baby/washing-your-baby/